Geschichte und Hintergrund.
Wie der Apfel zu uns gekommen ist.
Im Lateinischen heißt der Apfel „Malus“ – „das Böse“. Diese Bezeichnung rührt daher, dass die Frucht laut der biblischen Geschichte mit ihren verführerischen Kräften den sogenannten Sündenfall heraufbeschworen und den Menschen aus dem Paradies vertrieben haben soll. Der Apfel kommt ursprünglich aus Zentral- und Westasien und wurde bereits rund 10.000 vor Christus in der Region des heutigen Kasachstans angebaut. Die Hauptstadt des Landes heißt Almaty, was übersetzt so viel wie „Stadt des Apfels“ heißt. Die Frucht kam in der Antike über alte Handelsstraßen nach Süd- und Osteuropa, wo sie von den Römern und Griechen kultiviert wurde. Wo Äpfel ihrer Herkunft nach eher sauer und holzig schmeckten, überzeugten die kultivierten Äpfel mit Süße und besonderen Fähigkeiten – so galt der Apfel besonders bei den Griechen als Aphrodisiakum.
Die Geschichte führt die schmackhafte Frucht aus Asien über Europa in die ganze Welt. Aus Südeuropa gelangte der Apfel mit den römischen Feldzügen um rund 100 vor Christus nach Mittel- und Nordeuropa. Die alten Völker der Region betteten den Apfel schnell in ihre Kulturen ein – so standen Äpfel beispielsweise bei den Kelten der Geschichte nach symbolisch für Tod und Wiedergeburt und waren bei den Germanen ein Symbol für Unsterblichkeit. Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation symbolisierte der Apfel die Weltkugel und wurde als sogenannter Reichsapfel bei Krönungszeremonien vom Herrscher in der linken Hand gehalten. Aber nicht nur die symbolische, sondern auch die landwirtschaftliche Bedeutung des Apfels nahm immer mehr zu: Die Frucht wurde mit den Jahren nahezu in ganz Europa angebaut und steht auf der weltweiten Produktionsliste für Obstsorten mittlerweile auf Platz 4. Von allen europäischen Staaten werden bei uns in Deutschland die meisten Äpfel verzehrt.
„Ein Apfel besteht zu 85% aus Wasser,
enthält kaum Eiweiß und Fett,
hat dafür aber jede Menge gesunde
Inhaltsstoffe, sowie gesunde Fruchtsäfte.“
Hätten Sie’s gewußt?
Fakten zum Thema Apfel.
In 100 Gramm des Apfels sind …
- etwa 12 Gramm Kohlenhydrate enthalten, wobei das günstige Verhältnis von Frucht- zu Traubenzucker ihn auch für Diabetiker ausgesprochen verträglich macht.
- bis zu 2,3 Gramm Pektin und Zellulose, welche als wertvolle Ballaststoffe nicht nur bei der Verdauung des Apfels an sich helfen. Pektin sorgt darüber hinaus für die Entgiftung des Körpers und senkt den Cholesterinspiegel
- zwischen 5 und 35 Milligramm Vitamin C. Dieses Vitamin findet sich vornehmlich in der Schale des Apfels. Die Schale ist damit auch einer der wichtigsten Bestandteile des Apfels. Im Übrigen enthält die Schale des Apfels verschiedene Carotenoide die als Vitamin A-Vorläufer für einen guten Hautschutz und bessere Sehkraft sorgen.
- etwa 0,5 Milligramm Tocopherol oder auch Vitamin E. Damit können wir etwa 5% unseres Tagesbedarfs an diesem Vitamin decken.
- alle möglichen B-Vitamine enthalten.
- 100 bis 180 Milligramm Kalium und viele andere wertvolle Mineralstoffe wie zum Beispiel Phosphor, Calcium, Magnesium oder Eisen
Neben diesen und vielen hier nicht aufgeführten Inhaltsstoffen besteht ein Apfel aus zwischen 4 und 12 Prozent Fruchtsäure, wobei die Äpfelsäure die Mehrheit hält. Fruchtsäuren sind wertvolle Helfer beim Senken des Harnsäurespiegels im Blut und damit eine glänzende Therapieunterstützung bei Gicht oder Rheuma. Außerdem sind sie verdauungsfördernd und antibakteriell, zwei Effekte auf die Sie nicht verzichten sollten. Weiterhin ist der Apfel reich an Phänomen und Gerbstoffen, die nachweislich eine positive Wirkung auf unser inneres Wohlbefinden haben. Über eine reinigende und erweiternde Wirkung auf die Blutgefäße beugen sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, kurbeln Ihr Immunsystem an und mindern somit auch das Krebsrisiko.